Eine Grundvoraussetzung, um den Polsprung
gut
zu überstehen, ist, sich kurz davor in den sicheren
Gebieten
(siehe Karte) aufzuhalten. Wer das nicht tut, setzt sich
einem unnötigen Risiko aus. Wer zum Beispiel zu nahe an den
Küsten bleibt, muß mit Flutwellen rechnen. Dann muß
man schwimmen können! Wer in den Alpen bleibt, muß mit
Bergbildung rechnen. Die Zetas sprechen von einem "rauhen Ritt" in
den Alpen. Das muß man sich nicht antun. Bitte geht absolut auf
Nummer sicher und minimiert das Risiko.
Die Erdkruste macht etwas mehr als eine
Vierteldrehung. Die tektonische Platte, auf der Deutschland sitzt,
verschiebt sich Richtung Südosten. Es ist deshalb
wahrscheinlich,
daß man sich am Ende des Polsprungs im Dunkeln wiederfindet.
Was sind die Zeichen, daß der
Polsprung begonnen hat?
Ihr solltet euch unmittelbar vor dem
Polsprung nur wenige Meter von dem Graben entfernt aufhalten. Wenn ihr
den Beginn des Polsprungs identifiziert habt, begebt euch in diesen
Graben und stellt sicher, daß er gut abgedeckt ist, wie die Zetas
betont haben. Bleibt in diesem Graben etwa 6 Stunden oder länger,
wenn ihr Lust habt. Meßt die Zeit mit einer Uhr.
Nach dem Beginn des Polsprung gibt es ein Gleiten der Platte, das relativ ungefährlich ist, d.h. starke Erdbeben treten noch nicht auf, bestenfalls mittelschwere Erdbeben. Dieses Gleiten geht etwa eine gute Stunde, es mag auch in Schüben geschehen. Dabei weht ein kräftiger Hurrikan etwa aus Südost bis Ost. Gleichzeitig treten an Nord- und Ostsee riesige Flutwellen auf, ich würde die Höhe auf maximal 100 Meter schätzen. Wehe, wer es wagt, sich in den Weg dieser Flutwellen zu stellen! Der Tsunami vom 26.12.2004 war ein Kinderspiel dagegen. Diese Wellen kommen im Wesentlichen aus Nordwest. Das ganze Meer hebt sich aus seinem Bett und überfällt praktisch das Land. Weiter im Land drinnen formen sich diese Wellen zu einer langen Flut aus. Also keine Wasserwand, sondern ein rasendes, schnell steigendes Hochwasser. Diese lange Flut braucht etwa eine Stunde bis ins Ruhrgebiet, bis zum Harz und bis Berlin. Sie braucht etwa zwei Stunden bis zum Rhein-Main-Gebiet und bis Dresden. Ich habe das Vordringen dieser Flut in dem Artikel über die sicheren Gebiete auf einer Karte eingezeichnet. Vorsicht im engen Rheintal zwischen Bonn und Mainz und an den Nebenflüssen! Dort könnte des Wasser höher als meine veranschlagten 90 Meter steigen, weil sich gewaltige Wassermassen von Norden kommend durch dieses Nadelöhr quetschen wollen. Das Bewegungsmoment des Wassers führt dazu, daß dieses sich noch einige Male vor- und zurückzieht. Es braucht wenigstens ein paar Tage, bis diese Pendelbewegung des Wassers verpufft ist.
Der kritische Moment
kommt, wenn die Platte stoppt. An
diesem Punkt treten die (relativ schwache) Bergbildung in den Alpen
und am Rand der Alpen auf. Deshalb habe ich geraten, daß man
mindestens 30km Abstand von den Alpen halten soll. Wenn man diesen
Abstand nicht einhält, kann es passieren, daß unter einem
Felsspieße aus dem Boden schießen oder daß sich dort,
wo man steht, neue Kliffs und Felswände bilden. Die
Überlebenschancen sind in diesem Fall gering... Beim Halt der
Platten treten auch weltweit die massiven Erdbeben auf. Diese Erdbeben
können
maximal die Stärke 9,5 erreichen, mehr nicht. Die Platte kommt
nicht in einem einzigen Moment zum Stehen, sondern über einen
Zeitraum von mehreren Minuten. Ich würde diesen Zeitraum auf
maximal 20 Minuten veranschlagen. Der Halt ist eher wie wenn ein Auto
gegen eine Barriere aus sandgefüllten Plastikfässern
fährt - eine Serie von kleinen Schocks, schnell
aufeinanderfolgend. Es gibt keine hundertprozentige Garantie, diese
Beben unbeschadet zu überstehen, aber in so einem Graben ist man
schon recht sicher.
Nach dem Ende des Polsprungs sollten die
Erdbeben auch langsam abklingen, was man ja auch fühlen kann.
Bleibt wenigstens noch einen Tag an eurem sicheren Ort und wartet, bis
sich das Wasser und die Atmosphäre beruhigt haben. Die Erdrotation
hat dann wieder eingesetzt, ich weiß aber nicht in welche
Richtung. Wenn sich die Erde wie vorher von West nach Ost dreht, dann
ist die Dunkelheit unmittelbar nach dem Polsprung von kurzer Dauer,
ansonsten dauert sie länger. Deutschland liegt jetzt auf 10 bis 20
Grad südlicher Breite.
Bravo, ihr habt den Weltuntergang
überlebt! :-)
Bitte druckt euch diesen Text aus und
bewahrt ihn gut auf.