ZetaTalk: Das lange Warten
geschrieben 15.Mai 2004


Für jene, die über die Erdveränderungen alarmiert sind und die Trends zu dem von uns vorausgesagten Polsprung beobachten, gehen die Dinge zu langsam voran.

Jene, die wesentliche Veränderungen in ihrem Leben gemacht haben, sich an einen sicheren Ort bewegt haben, vielleicht mit einem Abfall des Lebensstils und der Aufnahme eines weniger interessanten und lukrativen Jobs, bedauern eigentlich nichts, weil sie diese Veränderung hinter sich haben und nicht vor sich. Auf einem Markt, wo Inflation häufig da ist und Jobs zunehmend schwerer zu bekommen sind, und die gedämpfte Wirtschaft den Verkauf von Immobilien schwierig macht, sind jene, die sich früh bewegt haben, im Vorteil. Jene, die diese frühen Bewegungen gemacht haben, werden auch nicht als Fremde in einer neuen Gemeinschaft betrachtet, wenn die Zeiten angespannt werden, sondern werden als Nachbarn und Freunde betrachtet. Jene, die sich zum ersten Mal mit Gärtnerei oder der Aufzucht von Tieren ausprobiert habebn, haben ihre Fehler gemacht und nun ihre Zeit, sie zu korrigieren. Das Lernen liegt hinter ihnen. Somit stehen jene, die frühe Vorbereitungen gemacht haben, auf festerem Grund, wenn sie auch ungeduldig sein mögen.

Jene, die gezögert haben, sind meistens die, die Spaß an ihrem gegenwärtigen Lebensstil haben, an den Küsten mit milden Brisen und Zugang zum Strand, oder in pulsierenden Städten mit zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten. Gebt uns ein Datum, flehen sie, wenigstens einen Zeitrahmen, so kann ich mich davon losmachen nur dann, wenn es notwendig ist. Für sie zählt das Warten nicht, denn sie werden sich in jedem Fall erst dann in Bewegung setzen, wenn sie aufgrund der Angst von ihrem Komfort loslassen, ihre Küsten überspült und ihre Städte kollabiert sind. Somit sind jene, die entschieden haben, an ihren Spielzeugen und ihrem Komfort bis zur letzten Minute zu hängen, nicht von dem Warten betroffen, sondern im Vorteil, denn einige in dieser Kategorie mögen es sich noch mal überlegen, und sie haben die Zeit, um wirkliche Vorbereitungen zu machen. Für sie ist das Warten eine Gelegenheit gewesen.

Jene, die sich nicht bewegen können, aus den vielen traurigen Gründen, die die moderne Gesellschaften denjenigen auferlegt, die gerne frei sein möchten, haben zwei Optionen, die beide durch das Warten verstärkt werden. Die Mutter bezieht Sozialhilfe, der Vater mit einem anstrengenden Job und wenigen Fähigkeiten, um sonstwo auf dem Markt zu bestehen, die Großfamilie mit einem Zuhause, das für viele offen steht, die kein Zuhause haben würden, wenn das Zuhause verkauft würde - alle finden, daß der Umzug zu einem sichereren Ort mehr Schmerzen bringt als man denkt. Sie bleiben und planen. Für sie ist das Warten eine Gelegenheit, die Schritte einzuüben, wenn auch nur mental, die man nehmen muß, wenn es klar ist, daß die Zeit gekommen ist, sich schnell in Sicherheit zu bringen. Was packen und wohin gehen. Man studiert sorgfältig Bücher aus der Bibliothek und stellt die Sachen zusammen. Ruhige Diskussionen, in denen sich der Ärger über ihre Umstände in solide Pläne umwandelt, gut eingeübt und immer wieder überarbeitet.

Jene, die die Erdveränderungen, die sie beobachten, nicht mit Prophezeiungen verbinden, haben die Zeit gehabt, diese Verbindung herzustellen. Gezielte Filme über den Klimawandel oder einen unvorhersagbaren magnetischen Kern, Zugeständnisse von Wissenschaftlern, daß Polsprünge, die in der Erdkruste aufgezeichnet sind, passiert sind, Wetterberichte, die nichts mehr mit dem Normalen gemein haben, und der große Mangel an Fokus bei denen, die behaupten, die Führer der Weltregierungen zu sein, wo diese Erdveränderungen hinführen. Gespräche, die man im Bus gehört hat, im Cafe, im Buchladen, führen sie dazu, antike Prophezeiungen und moderne Propheten zu erforschen. Somit haben jene, die vor einem Jahr am 15.Mai 2003 nicht von dem kommenden Polsprung gehört haben, ebenfalls von dem langen Warten profitiert.

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Übersetzung von Niels