Wenn sie sich die düstere Lage in den zum Polsprung
hinführenden und ihm folgenden Tagen ansehen, wundern sich viele
gutherzige
Leute, was sie voraussichtlich tun
werden, wenn es nur einen einzigen Laib Brot zum Abendessen gibt und
tausend
Münder zu füttern sind. Natürlich ist dies heute
für viele nicht anders. Hunger ist auf der Welt weit verbreitet,
in
vielen Ländern heimisch, so sind es nur jene in
überschwenglichen Umgebungen, welche sich über solche Dinge
wundern. Jene, welche schon hungern, wissen,
wie diese Angelegenheiten geregelt werden. Aber die Reaktion auf
Hunger unterscheidet sich enorm aufgrund der spirituellen
Orientierung.
Jene in der Dienst-für-sich-Selbst-Horde zerren die Nahrung von
den Schwachen und entweder verkaufen sie sie für welchen Preis
auch immer, den der hoffnungslose Markt hergibt, oder ergänzen
sie sogar zu ihren Lagern, wenn ihre Lager aus Mangel an Verwendung
verrotten. Jene, welche ihre spirituelle Orientierung nicht entschieden
haben, schwanken zwischen dem Teilen eines Mundvolls hin und wieder mit
einem Freund oder erbärmlichen Seele, die hineinstopfen, was sie
in ihren
Taschen verstecken können, wenn sie mit Tyrannen
zusammen sind, und ansonsten in der Erwartung, gerettet zu werden, laut
herumheulen. Jene stark im Dienst-für-Andere arbeiten mehr nach
Plan, wobei sie dies lange vor der Zeit in vorherigen Lebenszeiten
aussortiert haben.
Im Allgemeinen, abhängig von der Kultur und Situation, werden
Teile
der menschlichen Gesellschaft ausgewählt, um einfach zu Tode zu
hungern. Dies wird heute in vielen Kulturen getan, wo die ganz Alten
und Schwachen die Nahrung verweigern und ihnen während einiger
Tage ihres eher schmerzlosen Verfalls in das Koma und in den Tod ein
zartes Aufwiedersehen gegeben wird. Von ihnen wird dies zu tun
erwartet, und da diese Kulturen oftmals in der Orientierung so hoch im
Dienst-für-Andere sind wie die amerikanischen Indianer,
gewähren sie ihren Älteren Hochschätzung, und daher wird
dies nicht so sehr als Bestrafung für das Alter, sondern als eine
Ehre gesehen. In anderen Kulturen, ganz ohne Bosheit, wird diese
Behandlung den ganz Jungen gegeben. Geborene Babies und kaum mit
Bewusstsein
werden den Elementen zum Sterben ausgesetzt oder zurückgelassen
ohne Milch oder Flüssigkeiten, was sie schnell in Koma versetzt.
Kein neuer Mund zu füttern. Damit dies nicht mit Erschrecken
betrachtet wird, ist der andere Weg, dass dieses Kind
gehirngeschädigt wäre, wenn es im frühen Leben hungert,
wenn es ihm überhaupt zu leben gelingt, einem Weg, dessen sich die
Kultur aus Beispielen in der Gemeinschaft überaus bewusst ist. Wo
das Verhungern hinter diesen Punkt fortgeschritten ist, wird ein
ähnlicher Auswahlvorgang in der Gruppe getan, wobei jene schon
Kranken und von denen nicht erwartet wird, rüstig zu werden oder
zu genesen, sich freiwillig melden, oder ein Erwachsener in einer
familiären Gruppe bestimmt, dass sein Anteil zum wachsenden Kind
gehen sollte oder zum übrigen Ehegatten. Verhungern oder Sterben
aus Durst ist nicht schmerzhaft, und wenn es aus Rücksicht
für
die Gruppe mit Liebe getan wird, wird es nicht in Qual getan.
Ist die Situation gegeben, wo die Kultur nicht
hochgradig Dienst-für-Andere ist, sondern gemischt, wie würde
dann ein Dienst-für-Andere-Führer vorgehen? Die Wahl für
jene mit Liebe für andere ist, selbst zu hungern, wobei sie die
Gruppe unter der Führung von eher unnachgiebigen Typen, oder einen
Plan zurücklassen. In diesem Falle sind nicht einfach Freiwillige
für das Verhungern zu Tode auszuwählen, da dies schliesslich
nur
die Unnachgiebigen übriglassen würde. Ein
Gemeinschaftstreffen, wo die Angelegenheit diskutiert wird, ist
angemessen. Es sollte erwartet werden, dass die Selbstsüchtigen
laut darauf beharren werden, dass ihnen zuerst Gelegenheit gegeben
wird, sich vollzustopfen. Die Angelegenheit sollte im Licht dessen
dargelegt werden, was menschliche Gesellschaften angesichts schwer zu
bewältigenden Hungers immer
getan haben. Wenn Jagen und Fischen Nahrung hereinbringt, dann sollte
der beste Jäger oder Fischer verschont werden. Wenn eine stillende
Mutter als eine Amme für mehrere Säuglinge fungiert, dann
berührt ihr Überleben mehr als nur ihr eigenes. Wenn jemand
eine
für das Überleben der Gruppe benötigte Fähigkeit
oder Talent hat oder dies bewirkt, dann sollten sie, trotz ihres
Wunsches, ihren Anteil anderen zu geben, gedrängt werden, sich
selber
zu schonen. Sogar selbstsüchtige Gruppen werden sehen, dass einige Vorgehensweisen unternommen
werden müssen, und nach dem Streit wird Konsens vorherrschen.
All dies setzt voraus, dass alle
Mittel, die Gruppe zu ernähren, in Betracht gezogen worden sind, alle Nahrungsquellen
eingeschlossen. Wir haben erwähnt, Kräuter und
Käfer sollten in der Diät eingeschlossen werden. Angesichts
des Hungers sollte das Essen von Toten auch betrachtet werden. Die
Seele bewegt sich weiter, der Körper verrottet, und besser wird es
in Liebe jenen hergegeben, die kämpfen, als zu verrotten. Dies ist
schliesslich, was ein liebendes Mitglied der Gruppe wollen würde,
wenn es sich zum Verhungern für die Gruppe freiwillig meldet.
Lasst mich nicht zu Abfall werden, würden seine oder
ihre letzten Worte sein! Oder ist es besser, der Jäger verfehle
seinen Schuss, die stillende Amme, welche das einzige Protein den
Säuglingen mit wachsenden Gehirnen gibt, wird trocken, und die
Jungen werden als eine Folge ihres Hungerns gehirngeschädigt. Ihr
entscheidet.
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Übersetzung von Guido