Stürmische Zeiten, wie die kommenden Kataklysmen, sind große Gleichmacher. Wo in stabilen Zeiten die Starken und/oder Cleveren von den Schwachen und/oder Uncleveren nehmen, und die netten Kerle hintenan zu stehen scheinen, wird während Tumulten das Spielfeld neu geebnet. Die Wohlhabenden und Einflußreichen, obwohl sie Vorwarnung über den kommenden Polsprung und die Mittel hatten, ihre Sicherheit und ihren Komfort zu arrangieren, werden nicht besser dran sein als der Rest der Menschen. Die menschliche Natur tendiert abzuschwächen, was geschehen wird und wie das Leben danach sein wird. Auf kurze Sicht wird erwägt, aber das deprimierende langfristige Szenario wird gemieden. Deshalb wird Vorrat an Essen, Wasser und jede Menge Batterien angelegt, aber die Wohlhabenden erwägen nicht, was zu tun ist, nachdem diese Reserven ausgehen. Sie haben sich ihr ganzes Leben auf den Dienst anderer verlassen, und trösten sich selbst mit der vagen Idee, daß die Zivilisation und ihre Verwaltung sich kurz danach wieder stabilisiert und sie wieder einkaufen gehen können. Was tatsächlich in solchen Situationen passiert, ist eine falsche Vorstellung von Sicherheit, die eine angemessenere Vorbereitung oder Reaktion verhindert.
Der verarmte Mensch mag sich ohne Güter und Dienstleistungen finden, aber da dies sein Status quo auch unter normalen Umständen ist, wird ihn das in der Nachzeit effektiver mobilisieren. Er wird weniger trauern, seine Möglichkeiten mehr abwägen und Risiken eingehen, während die Wohlhabenden auf den Überresten ihrer Spielzeuge sitzen, bis der Tod über sie kommt. In ähnlicher Weise mögen die physisch oder mental Behinderten einen Vorteil gegenüber den Gesunden in der Nachzeit haben. Sie haben sich bereits darauf eingestellt, daß sie benachteiligt werden und daß auf sie herabgesehen wird. Die gelähmte Person wird finden, daß sie diejenigen tröstet, die kürzlich ein Auge oder eine Hand verloren haben, und die chronisch Geisteskranken mögen finden, daß sie diejenigen beraten, die durch den Tumult und ihr Verlustgefühl verrückt geworden sind. Überleben basiert zum Großteil auf der Fähigkeit, sich anzupassen, und in dieser Weise haben diejenigen, die heute unten sind, einen Vorteil gegenüber denen an der Spitze. Der kommende Polsprung wird ein großer Gleichmacher sein.
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Übersetzung von Niels