ZetaTalk: Die Kreuzigung
Juli 1995
Jesus starb nicht auf dem Kreuz für die ganze Menschheit, und
dies war zu jener Zeit der letzte Gedanke in seinem Kopf. Jesus schwor den Zorn des Establishments herauf,
weil er predigte, daß der Mensch frei war, und
er ermutigte freies Denken. Er hatte eine Abneigung gegen
Geldwechsler und sah sie als Wucherer und parasitär auf dem
Rücken der hart arbeitenden Leute, und zögerte
nicht, es zu sagen. Er schlug vor, daß die reiche Klasse ihre
Gewinne gerechter mit den Leuten teilen sollte, die diese Gewinne
möglich machten, die Arbeiter. Nichts davon mochte
das Establishment, die Herrscher, die gute Beziehungen zu den
Bankiers, Kaufleuten und den Reichen jener Tage hatten. Sie
betrachteten Jesus als eine Bedrohung für ihr komfortables Leben,
einen Pöbelaufstachler. Er wurde als Ergebnis eines
Todesurteils gekreuzigt, genauso wie unzählige andere
Leute zu dieser Zeit gekreuzigt wurden. Starben sie alle, damit
die Menschheit nicht würde leiden müssen?
Viele Legenden sind entstanden, die sich um den Tod von Jesus
durch Kreuzigung ranken. Jesus, der mit der telepathischen Natur,
die Menschen normal besitzen, gut vertraut war, hatte die
Tatsache abgehört, daß seine Feinde die Umstände seiner
Kreuzigung arrangierten. Weil er dieses Ergebnis kommentierte, haben
seine Anhänger endlos spekuliert, was seine Kommentare
bedeuteten. Er meinte einfach, daß das, was er erwartete,
geschehen würde. Da Jesus eine eifrige Gefolgschaft hatte, die
davon überzeugt war, daß er kein gewöhnlicher Mann war,
versuchten seine Anhänger, seinen Körper wiederherzustellen
und ihm das zu geben, was sie als ein richtiges Begräbnis
erachteten. In ihrer Leidenschaftlichkeit störten sie mehr als ein
Grab, und dies hat zu dem Märchen geführt, daß
sich viele Gräber öffneten und die Toten aufstanden und
wegliefen. Natürlich geschah dies nie! Das Herz wünscht,
daß es so sei, insbesonderse, da das Herz wünscht, daß
der geliebte Jesus immer noch lebt, also treibt das Herz die
Legende an.
Es wimmelt von Geschichten über die Kreuzigung von Jesus,
einerseits um den christlichen Glauben zu fördern, und
andererseits um ihn genauso viel
zu diskreditieren. Rivalisierende Glauben wie der islamische
Glauben haben Geschichten vorgegeben, um christliche
Geschichten zu kontern. Also, wie Christen sagen, daß
Jesus auf dem Kreuz für die ganze Menschheit starb, als
er im wesentlichen eine Martyriumssituation schuf, wo die ganze
Menschheit sich irgendwie Jesus und deshalb der religiösen Elite
verpflichtet fühlen könnte, die behauptet, ihn zu
repräsentieren, versuchte die islamische religiöse Elite, das
zu kontern. Was ist ein größerer Schlag
gegen einen vermeintlichen Märtyrer als
Verleumdungen gegen seine Aufopferung und seinen Status zu
werfen, wie sie es getan haben, daß Jesus nicht die Kreuzigung
auf sich nahm, sondern ein Double für diese schmerzhafte
Situation erforderte? Das Problem mit diesem Spiel, sich gegenseitig
Geschichten zu erzählen, ist, daß keine Geschichte
richtig ist und deshalb eine fürchterliche Zeitverschwendung
auf allen Seiten.
Alle Rechte bei ZetaTalk@ZetaTalk.com
Übersetzung von Niels