Larven


Viecher wie Insekten sind sowohl nahrhaft als auch köstlich. Sie schmecken normalerweise gekocht am besten--Rost- oder Bratlarven zum Beispiel. Aber solange ihr sie nicht in der Nähe von Fäkalien oder verschmutzen Material findet ist es für gewöhnlich auch in Ordnung die meisten Larven und viele andere Insekten roh zu essen. Immer wenn ich auf einem Weg hungrig werde, trete ich einen verfaulten Baumstamm auf und stopfe mir ein paar in den Mund, wegen der Energie. Schleimig aber befriedigend.

Bryce Rogow
brogo@GATE.NET
In Neu Guinea (und anderswo vermute ich) graben sie große Larven aus, etwa 8 cm lang mit 3 cm Durchmesser und rösten sie. Sie sollen nussig schmecken.
John Waltz
JWaltz@AOL.COM
Graeme Newman schrieb The Down Under Cookbook vor mehr als 10 Jahren. Ich habe ihn 1988 in Albany, New York, getroffen und einen Boomerang für eines seiner Kochbücher getauscht. Eines der Rezepte ist das folgende. Es können Fehler drin sein weil ich es über meinen Scanner mit einer Texterkennung eingelesen habe.
Witchety-Larven
Witchety-Larven (vom Aborigin-Wort witjute, dem Namen der Wurzeln in welchen die Larven oft gefunden werden) sind verschiedene Larven die sich im Holz des Eukalyptusbaumes ernähren, meistens zwischen Borke und Stamm. Sie sind etwa 2,5 bis 6 cm lang, haben einen fetten sahnigen Körper mit der Dicke eines Männerdaumens und stummlige Beine. Von den australischen Aborigines, die im Outback leben, sagt man, daß sie sie als Delikatesse betrachten. Wie die meiste Nahrung, die die Aborigines im Outback zu sich nehmen, essen sie ihre Witchety-Larven roh. Ich habe sie nie so probiert. Ich empfehle sie wie folgt zu kochen, nach Outback-Art.
Witchety-Laven
ein altes Stück Metall
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
etwas Öl zum Kochen (optional)
Jamswurzeln
Ihr sitzt also im Outback ohne irgendetwas fest, nur mit etwas Salz und Pfeffer! Der Outback ist verlassen, oft ohne Vegetation. Aber man findet sicher irgendwo ein Stück Metall von einem fehlgeschlagenen Versuch eine große Strecke zu fahren oder vielleicht von einem Mad Max-Filmset. Säubert das Metall, vielversprechend in etwas Sand und einem nahen fließenden Bach. Bereitet ein schnelles Grabenfeuer vor und legt das Metall oben drüber. Legt sofort Jamswurzel in Kohle an das Feuer. Wenn die heiße Platte nach 2 Stunden ganz heiß ist laßt die Witchety-Larven darauf fallen und rollt sie schnell über die Platte. Rollt sie solange, bis sie überall braun sind. Entfernt sie von der Hitze und laßt sie abkühlen. Nehmt die Jams aus der Kohle. Brecht die Jams auf und serviert jede mit einer Witchety-Larve in der Mitte.
Ich habe einmal eine Witchety-Larve, die nach diesem Rezept gekocht wurde, als Mutprobe gegessen. Sie hat ganz köstlich geschmeckt, irgendwo zwischen gegrilltem Schwein und Huhn, und es blieb auch unten. Aber ich muß zugeben, daß ich seitem keine mehr gegessen habe. Die Australier bezeichnen jede Art von Larve, die man im Garten oder anderswo finden kann, als "grub". Als ich meine amerikanischen Freunde gefragt habe was ein "grub" ist, haben sie immer geantwortet es sei ein "Schmarotzer" und haben das Wort selten mit Insekten in Zusammenhang gebracht (d.h. richtigen Insekten). Die Australier haben ihr eigenes Wort für Schmarotzer: ein "bludger".
Ted Bailey
tbailey@ic.net
Übersetzung von Daniel

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